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Klangschädigende
Gehäuseschwin-
gungen sollen
in Finite Ele-
mentes neuem
„Resonator"
verschwinden.
STEREO hat die
Wunderbüchse
ausprobiert
A
us der Büchse der Pan-
dora kam einst alles Unheil.
In der „Resonator“ -Dose von Fi-
nite Elemente soll dagegen künftig vieles
von dem verschwinden, was den Hörgenuss
stört. Gut möglich, halten w ir doch kaum
ein Unternehmen auf diesem Planeten beim
Thema Ableitung und Vernichtung von Ge-
räteschwingungen für kompetenter und er-
fahrener als den sauerländischen Rack- und
Fußspezialisten. Schließlich bilden dessen
Regale in unseren Hörräumen w ortw ört-
lich die Basis vieler Tests, und immer wieder
hat uns die Wirkung auch anderer Produkte
des Herstellers aus Bestwig überzeugt.
Der neue Resonator macht da keine Aus-
nahme. Die 28 Millimeter hohe und zwölf
Zentimeter
durchmessende
Alu-Büchse
beinhaltet ein sternförmiges Element aus
Edelstahl, das Schwingungsenergie von
der Oberfläche der Geräte aufnehmen
und diese im Innern in Bewegung und
f
Wärme umwandeln soll.
Auf der Unterseite
des
in
Zu-
;
sammenarbeit mit der Fachhochschu-
\
le Dortmund entwickelten Objekts
befindet sich seine 3,5 Zentimeter gro-
R E S O f N J A T O R
ße, ebenfalls kreisrunde und aus Edelstahl
gefertigte Auflagefläche. Einfach die Dose
auf einen Vorverstärker, einen CD-Spieler
oder eine andere Komponente stellen, und
schon führt sie die Energie, die sonst in
Form eines Resonanzkreises dieWiederga-
be beeinträchtigen würde, in ihren Stern ab
und macht sie unschädlich. Damit tut sie
das, was Füße und Racks unter den Geräten
erledigen: Die aus der Schallenergie, aber
auch aus dem Trafo und anderen Teilen der
„M it unseren Racks und
Füßen haben w ir Reso-
nanzen am Geräteboden
gut im Griff. Durch den
Resonator nun auch die
auf deren Oberseite."
B ern d B ro ck h o ff, Fin ite E le m e n te
Ein scchsarmiger Stern aus elastischem Edel-
stahl soll die aufgenommenen Schwingungen in
Bewegung und Wärme umwandeln
Komponente resultierende Bewe-
gungsenergie ableiten und um-
wandeln.
„Dieser Effekt beruht
B k
auf dem Energieminim-
umsprinzip''. erläutert
ein
Dossier der FH,
„nach dem bei Anre-
gung zweier in Reihe
angeordneter
elasti-
scher
Strukturen
mit
unterschiedlichen
Mas-
/
sen das System mit der
kleineren Masse die kine-
tische Energie des Systems
mit
der
größeren
Masse
übernimmt und in Wärme trans-
feriert sofern die Eigenfrequenz des
kleineren Systems“ .
.. auf dessen Anre-
gungsfrequenz abgestimmt ist. Soweit die
physikalischen Grundlagen.
Um einen möglichst großen Einsatzbe-
reich zu schaffen, wurde der Resonator
breitbandig abgestimmt und überstreicht
so auch den Bereich, in dem das Ohr be-
sonders sensibel auf Störungen beziehungs-
weise Veränderungen reagiert. Dieser liegt
im Bereich um 500 Hertz, weshalb der
mittels Moosgummi vollständig von seiner
Alu-Behausung entkoppelte Resonator hier
auf maximale Wirkung ausgelegt wurde.
Dies ist der Grund dafür, dass Finite Ele-
mente empfiehlt, den Resonator eher am
Gehäuserand aufzustellen, als ihn simpel in
der Mitte zu platzieren. Die blauen Berei-
che in der schematischen Darstellung un-
ten rechts markieren die Gebiete mit
der besten Wirkung. Innen schwingt
das Material nach Erkenntnis der Sau-
erländer und der Fachhochschule oft
zu langsam, so dass der Resonator
nicht optimal angeregt wird.
In der Praxis muss man sicherlich ein
wenig experimentieren, um auf den eige-
nen Geräten den besten O rt für die Reso-
nanzfalle zu ermitteln.Wie unsere Versuche
zeigten, hängt der wesentlich vom Aufbau
der jeweiligen Komponente ab, etwa dem
Platz desTrafos. Das macht Spaß und ist gar
nicht so schwer, denn Sie werden sofort
klare Unterschiede feststellen.
182 STEREO HIFI-TUNING
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